Handschuh Verwendung

Chemischer Schutz

Diese Art von Handschuhen soll einerseits eine für Chemikalien undurchlässige Barriere sein und andererseits Gegenstände vor Fingerabdrücken oder Ausscheidungen der Haut schützen. Bestandteile wie Nitrilkautschuk, Neopren, Chloropren, Polyvinylchlorid oder Polyvinylalkohol gewährleisten einen hohe Tragekomfort und Beweglichkeit.

Mechanischer Schutz

Diese Handschuhe sollen den Träger vor Verletzungen wie Blasen, Schwielen, Abschürfungen und Schnitten schützen. Die verbreitetste Form sind hier Fingerhandschuhe, da diese Beweglichkeit bei der Arbeit ermöglichen. In der beruflichen Praxis finden hauptsächlich Lederhandschuhe Anwendung, aber auch Materialien wie Aramide (Kevlar oder Twaron) oder verschiedene Mischungen mit Stahlfasern.

Es gibt Handschuhe für folgender Einsatzgebiete:

  • Metzgerhandschuhe – aus metallenen Kettengliedern
  • Gartenhandschuhe – aus Stoff mit Gumminoppen für besseren Halt
  • Schutzhandschuhe – meist aus Leder oder einer Baumwoll-Leder-Kombination

Thermischer Schutz

In kälteren Regionen und Jahreszeiten halten Handschuhe aus Wolle gestrickt oder gefüttert die Hände des Trägers warm. Früher wurden Handschuhe aus Leder hergestellt und mit Wolle gefüttert. Heutzutage bestehen Obermaterial und Futter von Handschuhen meist aus Kunstfaser.

Zum Schutz vor Kälte eignen sich Fäustlinge am besten. Durch die geringere Oberfläche wird der Kälte weniger Angriffsfläche geboten und außerdem können sich die Finger gegenseitig wärmen.

Umgekehrt findet Handschuhe genauso Anwendung zum Schutz vor Hitze. Diese bestehen dann aber hauptsächlich aus Nomex oder Kevlar.

Infektionsschutz

Handschuhe aus diesem Bereich gehören in die Gruppe der Einmalhandschuhe. Sie sollen sowohl Träger als auch Umwelt bestmöglich vor Keimen schützen und die Beweglichkeit nicht einschränken. Die Handschuhe gibt es entweder paarweise steril verpackt oder aber unsteril in Großpackungen zu kaufen. Hergestellt werden sie aus Latex, Gummi oder Nitril.

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